Serientäter

«How I Met Your Father»: So gut wie die Mutter?

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Disney Plus zeigt derzeit eine Fortsetzung der Kult-Serie «How I Met Your Mother», mit Hillary Duff als neuem Ted Mosby.

Wie Ted Mosby die Mutter seiner Kinder kennengelernt hat, wissen inzwischen ja alle, denen diese Frage in den Zweitausendern keine Ruhe gelassen hat. Aber anscheinend lässt sich diese Geschichte wohl zweimal erzählen: Das dachte sich zumindest der Disney-Konzern, der für seine Streaming-Plattform prompt die Serie «How I met your father» in Auftrag gab. Nur geht es diesmal nicht um einen Mann, der auf der Suche nach der großen Liebe ist, und seine etwas merkwürdigen, aber liebenswerten Freunde, sondern um eine Frau, die auch einen ziemlichen Knall hat. Gespielt wird sie von Hillary Duff, und ja, auch ihre Figur namens Sophie in dieser Serie könnte durchaus als eine erwachsene Lizzie McGuire durchgehen.

Sophie ist eine hoffnungslose Romantikerin und hat sich Hals über Kopf in jemanden verliebt, den sie noch nie gesehen hat. Seit Monaten schreibt sie mit ihm auf Tinder, sie haben dabei Insider-Witze entwickelt und schmachten sich aus der Ferne den ganzen Tag lang an. Auch das erste Date in New York, bei dem sie sich endlich persönlich begegnen, verläuft eigentlich toll – wenn ihr Ian (Daniel Augustin) nicht direkt eröffnen würde, dass er die nächsten Jahre in Australien verbringen wird. Und auf eine Fernbeziehung haben beide gerade keine Lust.

Aber das nächste Date wartet im Leben von Sophie nie lange. Auch ihre beste Freundin und WG-Mitbewohnerin hat sich gerade einen neuen Freund geangelt: einen Engländer aus einer reichen Familie, der sich mit seinen Eltern zerstritten hat, weil die nicht akzeptieren wollen, dass seine Freundin Mexikanerin ist. In der Nacht des Dates mit Ian lernt Sophie außerdem noch einen Uber-Fahrer und seinen besten Freund kennen, der in derselben Nacht seiner Freundin einen Heiratsantrag machen will. Gemeinsame Erlebnisse, die alle Figuren miteinander verbinden, und schon in der allerersten Folge keimen entsprechende Freundschaften auf.

Was das alles jetzt mit «How I met your mother» zu tun hat? Nun, in der letzten Szene des Piloten sehen wir die alte Wohnung von Ted und Marshall wieder, die zu einem zentralen Spielort in dieser Serie wird. Und auch der Ausgangspunkt, von dessen Blickwinkel aus die Serie erzählt wird, ist derselbe: Am Anfang und am Ende jeder Folge spricht nämlich eine ältere Version von Sophie, gespielt von «Sex and the City»-Star Kim Cattrall, zu ihrem Sohn im Jahr 2050, wie sie seinen Vater kennengelernt hat. Das wurde bei «How I met your mother» natürlich über die Jahre zum Gimmick, weil man als Zuschauer die Figuren immer besser kennenlernen durfte und sie alle sehr bald liebgewonnen hat: Robin Scherbatzky, Barney Stinson, sie sind beide in die Seriengeschichte eingegangen. Und auch die rührende Geschichte um die echte Mutter, die erst in der letzten Staffel Fahrt aufnahm, hat vielen Fans sehr viel bedeutet. Ob «How I met your father» etwas Ähnliches gelingen wird? Das steht noch in den Sternen. Schließlich hat auch die Mutterserie erst so wirklich gewonnen, als man ihre Figuren über längere Zeit begleiten konnte.

Die Serie «How I met your father» ist bei Disney Plus zu sehen.

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