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Sophie ist eine hoffnungslose Romantikerin und hat sich Hals über Kopf in jemanden verliebt, den sie noch nie gesehen hat. Seit Monaten schreibt sie mit ihm auf Tinder, sie haben dabei Insider-Witze entwickelt und schmachten sich aus der Ferne den ganzen Tag lang an. Auch das erste Date in New York, bei dem sie sich endlich persönlich begegnen, verläuft eigentlich toll – wenn ihr Ian (Daniel Augustin) nicht direkt eröffnen würde, dass er die nächsten Jahre in Australien verbringen wird. Und auf eine Fernbeziehung haben beide gerade keine Lust.
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Was das alles jetzt mit «How I met your mother» zu tun hat? Nun, in der letzten Szene des Piloten sehen wir die alte Wohnung von Ted und Marshall wieder, die zu einem zentralen Spielort in dieser Serie wird. Und auch der Ausgangspunkt, von dessen Blickwinkel aus die Serie erzählt wird, ist derselbe: Am Anfang und am Ende jeder Folge spricht nämlich eine ältere Version von Sophie, gespielt von «Sex and the City»-Star Kim Cattrall, zu ihrem Sohn im Jahr 2050, wie sie seinen Vater kennengelernt hat. Das wurde bei «How I met your mother» natürlich über die Jahre zum Gimmick, weil man als Zuschauer die Figuren immer besser kennenlernen durfte und sie alle sehr bald liebgewonnen hat: Robin Scherbatzky, Barney Stinson, sie sind beide in die Seriengeschichte eingegangen. Und auch die rührende Geschichte um die echte Mutter, die erst in der letzten Staffel Fahrt aufnahm, hat vielen Fans sehr viel bedeutet. Ob «How I met your father» etwas Ähnliches gelingen wird? Das steht noch in den Sternen. Schließlich hat auch die Mutterserie erst so wirklich gewonnen, als man ihre Figuren über längere Zeit begleiten konnte.
Die Serie «How I met your father» ist bei Disney Plus zu sehen.
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